Entstehung


Mein Debütroman „Auszeit“ erschien im Sommer 2010, nachdem ich viele Jahre lang immer wieder davon geträumt hatte, endlich einmal „etwas richtig Großes“ zu verfassen. Nach unzähligen Presseberichten, Dokumentationen und Protokollen sowie den wissenschaftlichen Arbeiten aus der Studienzeit war der eigentliche Auslöser ein Presseartikel, den ich für unsere Freundin und Heilpraktikerin Anja Gatzweiler aus Krefeld schrieb. Mit ihrer Hilfe hatte mein Mann Markus binnen weniger Monate mehr als 35 Kilo abgenommen und dieses Gewicht auch gehalten. Frau Gatzweiler bat mich, diese insbesondere für einen Mann außergewöhnliche Erfolgsstory doch für sie aufzuschreiben. Das Resultat wurde in mehreren Fachzeitschriften veröffentlicht.

„Wenn du das kannst, kannst du auch einen ganzen Roman schreiben!“ Nachdem ich diesen Satz mehrfach aus meiner engsten Umgebung gehört hatte, entschloß ich mich, es ganz einfach zu versuchen. Aber worüber sollte ich schreiben? Welches Thema könnte ich zugleich spannend und humorvoll aufbereiten, das es nicht schon xfach auf dem Markt gab? Und ich würde auch nicht über irgendein Thema schreiben können, sondern es müßte etwas sein, mit dem ich mich selber identifizieren könnte. Ich habe schon oft Bücher nach wenigen Seiten aus der Hand gelegt, weil ich kein Verständnis für die handelnden Personen aufbringen und somit auch keine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte.

So sollte es meinem ersten Buch nicht ergehen.

Protagonistin wurde deshalb eine Frau, die viele Gemeinsamkeiten mit mir hat. Um diese Person, Andrea (so würde ich selber auch gern heißen), authentischer und sympathischer zu gestalten, „schenkte“ ich ihr einige meiner eigenen Erlebnisse, etwa aus der Studienzeit oder zu Beginn unserer Selbständigkeit. Außerdem gab ich ihr unsere beiden Hunde, wobei ich lediglich die Geschlechter tauschte.

Die betagte Hundedame Fräulein Meier ist unserem mittlerweile leider von uns gegangenen Dalmatinerrüden Charly nachempfunden, der kleine freche Herr Schröder ist ein 1:1 Abbild unserer Mysty, zu Zeit der Entstehung von „Auszeit“ im besten Flegelalter. Die Story von der völlig überraschend vom Ehemann verlassenen Frau Anfang 50 dagegen ist von Anfang bis Ende erfunden. Wobei ich Andreas Verhalten an jeder Stelle des Buches durchaus nachempfinden kann.

Und so ging es vielen meiner Leserinnen, wie ich aus den zahlreichen Kommentaren und Zuschriften erfahren habe......